Das Comité Champagne

Im Jahr 1941 wurde das Comité Champagne gegründet, welches per Gesetz ein gegründeter Dachverband zur Vertretung der gemeinsamen Interessen der Winzer und der Handelshäuser der Champagne ist und als halbstaatliche Organisation auch hoheitliche Aufgaben wahrnimmt. Seine Aufgabe ist es, den Weinbau und die Weinerzeuger durch die Wahrnehmung vielfältiger Aufgaben in verschiedenen Bereichen zu fördern. Darunter zählen Wirtschaft, Technik und Umwelt, kontinuierliche Qualitätsverbesserung, Marktorganisation, Kommunikation sowie den weltweiten Schutz und die Förderung der kontrollierten und geschützten Ursprungsbezeichnung Champagne.

Um ein gutes marktwirtschaftliches Gewicht zwischen Häusern und Winzern zu erreichen, versucht das Comité Champagne auch die schwankenden Erträge mit den Bedürfnissen der Erzeuger in Einklang zu bringen. Sie erfassen dafür alle produktionsbezogenen Transaktionen und verwalten eine qualitative Reserve.

Das Comité Champagne unterhält ein Netzwerk in den größten Champagne-Exportmärkten der ganzen Welt. Sie setzen den Schutz der Ursprungsbezeichnung im jeweiligen Markt durch und gehen gegen jede missbräuchliche Verwendung der AOC vor. Meist werden diese Missbrauchsfälle einvernehmlich beigelegt, manche enden aber auch vor Gericht.

Warum ist der Markenschutz „Champagne“ wichtig?

Das Comité Champagne sagt hier zu:

„Alle Weine sind die Frucht ihres Terroirs (Gegend). Jede Flasche besitzt ihren eigenen Charakter, der sowohl von Boden und Klima des Terroirs geprägt ist, als auch vom Know-how der Winzer und Önologen der jeweiligen Weinbauregion. Die Entscheidung für einen Champagne-Wein ist keine Kleinigkeit, denn die Bezeichnung „Champagne“ ist viel mehr als nur ein Name: sie steht für ein spezifisches Terroir. Deshalb setzt sich der Comité Champagne für den Erhalt und Schutz der Bezeichnung „Champagne“ ein. Jede missbräuchliche Verwendung der Herkunftsbezeichnungen stellt eine Täuschung der Verbraucher dar und schadet der Integrität der gesamten Weinbauregion. Der Comité Champagne schloss sich daher mit anderen betroffenen, großen Weinbauregionen zusammen, um jede Verwirrung der Verbraucher zu vermeiden.“