Vielfalt der Champagne Weine

Lagen oder Gemeinden, Rebsorten, Jahrgänge, Dosage – diese Elemente bieten eine fast endlose Zahl von Kombinationsmöglichkeiten, was zu einer erstaunlichen Vielfalt an Champagne-Weinen führt.

Auswahl der Crus und der Rebsorten

Eine besondere Kombination aus einer Rebsorte, einem Terroir und einem Klima repräsentiert eine Weingemeinde, die ein Cru entspricht. In der Champagne gibt es 320 Crus und 278.000 Parzellen mit ganz individuellen Merkmalen.

Die Champagne-Rebsorten

Je nach Terroir haben die Champagne-Rebsorten spezifische Eigenschaften, die sich unterschiedlich entwickeln und ausdrücken. Bei einer Assemblage aus Weinen einer Rebsorte ist der Charakter des Weines immer hervorgehoben:

  • Für Champagne-Weine des Typs „Blanc de Blancs“ werden ausschließlich weiße Trauben verwendet.
  • Für den Typ „Blanc de Noirs“ werden ausschließlich rote Trauben (Pinot Noir und/oder Meunier) verwendet.

Auswahl der Jahre: Brut ohne Jahrgang oder Jahrgangswein

Traditionsgemäß werden die Weine mehrerer Jahrgänge in der Champagne vermählt. Bei der Assemblage wird der Erzeuger jene Harmonie kreieren, die seiner Idee von Champagne entspricht. Dafür verfügt er über eine Vielfalt von Weinen unterschiedlicher Crus, Rebsorten und Jahren.

Den Stil einer Marke oder eines Hauses spiegelt ein Champagner ohne Jahrgang daher am zuverlässigsten wider.

Jahrgangs-Champagne

Manche Weine stammen aus ein und demselben Jahr, welche als Jahrgang („Millésime“) bezeichnet werden. Ob der Erzeuger einen Jahrgangs-Champagner kreieren möchte, um bei besonders guten Jahrgängen die Typizität der Lese hervorzuheben, entscheidet er allein.

Ein Jahrgangs-Champagne ist immer besonders vom Charakter eines bestimmten Erntejahres geprägt.

Auswahl der Farben: Weiß oder Roséfarben

Von hellem Gold bis Grüngold, von Altgold bis Graugold, von Strohgelb bis zu intensivem Gelb: Es gibt eine Vielzahl von Nuancen. Durch die Assemblage und dem Weintyp wird die Farbe des Weines bestimmt: Ein leichter Wein ist hell, ein kräftiger Wein ist dunkel.

Der Rosé-Champagne

Durch Maischegärung von roten Trauben oder eine Assemblage aus Weiß- und Rotwein, der in der AOC Champagne hergestellt wurde, wird ein Rosé-Champagne erzeugt. Die Farbpalette geht von Zart- bis Tiefrosa, ihr geschmacklicher Charakter von sehr leicht bis körperlich.

Auswahl der Reifung: Jung, Reif oder mit Fülle

Alle Champagne-Weine müssen mindestens 15 Monate im Keller gelagert werden. Für einen Millésime sind drei Jahre Lagerzeit notwendig, für besondere Cuvées wie Prestige-Cuvées deutlich mehr. Für die Entwicklung vielfältiger Weinaromen spielt der Faktor Zeit eine wichtige Rolle.

Auswahl der Dosage: Brut, Doux, Demi-Sec …

Der Begriff „Brut“ bezieht sich auf die Dosage und betrifft mehr als 90% der Weine der Champagne. Bei der Dosage handelt es sich um den besonderen Charakter, der dem Champagner am Ende der Weinbereitung in Form von zugefügtem „Likör“ verliehen wird. Um die Aromen perfekt zum Ausdruck zu bringen, ist diese Anreicherung notwendig.

Der Zuckeranteil richtet sich nach dem erwünschten Weintyp. Champagne gibt es mit einem sehr geringen bis hohen Zuckergehalt, bei der die Skala von Brut nature bis Brut, Sec und Demi-sec reicht.