31 Jan Jahrgangschampagner – Das Beste vom Besten

Jahrgangschampagner wird nur aus den Weinen eines Jahrgangs hergestellt und das auch nur in den besten Jahren. Üblicherweise besteht Champagner aus einer Mischung von Grundweinen verschiedener Jahre, da nicht jedes Jahr eine so erlesene Ernte aufweist, dass sie alleine den Geschmack für einen ganzen Champagner aufbringen kann.

Da Jahrgangschampagner somit das Beste vom Besten sind, was die Traubenqualität anbelangt und teilweise sogar per Hand verarbeitet werden, sind sie die teuerste Champagner Art. Dabei ist allerdings auch zu beachten, dass ein guter Jahrgang noch keinen guten Jahrgangschampagner macht und das dieser nicht immer geschmacklich wirklich besser sein muss, als sein Pendant aus mehreren Jahren. Was er aber definitiv ist, ist einzigartig, da er wirklich nur die Ernte eines Jahres enthält, kann am Geschmack durch Mischung nicht herumgetrickst werden. Während man bei einem Champagner ohne Jahrgang also ziemlich genau weiß, was man bekommt, ist der Geschmack eines Jahrgangschampagners jedes Jahr anders. Dieser Tatsache ist es auch zu verdanken, dass Jahrgangschampagner bei Kennern und Kritikern eine besondere Aufmerksamkeit genießt. Besonders die individuelle Note des Champagners, sowie der einzigartige Geschmack, der vollständig den Jahrgang wiedergibt, machen dabei den besonderen Reiz von Jahrgangschampagner aus.

Zu den besten Jahrgängen der Vergangenheit zählen: 1990, 1996, 1998, 1999, 2000, 2002, 2004 und ganz besonders 2008, der als einer der besten Jahrgänge überhaupt gilt. Aber selbst in vermeintlich schlechten Jahren kann es Winzer mit einer guten Lese und mit einem hervorragenden Jahrgangschampagner geben.

Manche dieser Jahrgangschampagner eignen sich sogar als Investition, da besonders gute Jahrgangschampagner mit der Zeit besser und teurer werden. Allerdings gilt es hierbei sehr genau darauf zu achten, wann der Champagner anfängt, sein „Alter zu zeigen“ und seinen Zenit überschreitet. Es ist aber der Fall, dass Jahrgangschampagner im Vergleich zu üblichem Champagner eine längere Lagerbarkeit besitzt.

Jahrgangschampagner muss deutlich länger lagern, bis er in den Verkauf kommt. Nach der zweiten Gärung lagert er noch mindestens drei Jahre, während ein herkömmlicher Champagner bereits nach 1,5 Jahren in den Verkauf gelangen kann.

Maximal 80 % der Lese eines Jahres dürfen für Jahrgangschampagner verwendet werden, egal wie gut das Jahr auch sein mag. 20 % müssen für den zukünftigen Verschnitt zur Erstellung von Champagner ohne Jahrgang zurückgehalten werden.