Champagner – Der passende Begleiter zu herausragenden Menüs

Wer an Dekadenz denkt, dem fallen Champagner, Trüffel und Hummer ein. Die Reichen und Schönen würden bei einem Gläschen teuersten Sprudel zur Hausmannskost die Nase rümpfen. Tatsächlich sollte nicht jeder französische Schaumwein zu feinen Saucen und Süppchen genossen werden. An Silvester sollte man auf Trüffel verzichten, dafür passt Kaviar gut zu Champagner.

Die Faustregel, dass zu jenen Gerichten, wo Bier zu passt, auch Champagner passt, ist ziemlich plump. Auch wenn es durchaus stimmt, dass beide Getränke wegen ihrer Kohlensäure kräftige Speisen begleiten können. Man sollte sich lieber von den Trauben des Champagners leiten lassen:

  • Wegen seiner Vanille- und Brioche-Noten, passt ein Blanc de Blanc (Chardonnay-Trauben) wunderbar zu Fisch, Kaviar, Austern und anderen Meeresfrüchten.
  • Die würzigen und kantigen Nuancen des Blanc de Noir (Blauburgunder-Trauben) harmonieren sehr gut zu Huhn.
  • Wie füreinander geschaffen sind Rosé und Lamm.

Kleine Häppchen, kombiniert aus Baguette, Oliven-Aufstrich, Rote Beete Meerrettich, Cashewnusscreme, Käse z.B. (Ziegen) Gouda oder Walnuss Brie, geräuchertem Schinken, Oliven, Gemüse, Studentenfutter und Weintrauben, passen ebenfalls gut zu Champagner. Auch Cracker mit Frischkäse und Kaviar oder Lachsscheiben sind perfekt für Häppchen geeignet.

Der Unterschied zu Sekt ist, dass Champagner ein Schaumwein ist, der in der französischen Weinbauregion Champagne gekeltert wird. Die Kohlensäure entsteht bei der Gärung in der Flasche. In Österreich begann die Sektproduktion in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nur ein nach der Champagnermethode verarbeiteter Sekt, darf die Etikett-Bezeichnung „Flaschengärung“ tragen. Im Unterschied zu Sekt, zeichnet sich Champagner durch eine Buttrigkeit und Cremigkeit aus. Das Mundgefühl besticht durch Harmonie.