Champagner-Fakten

Was ist ein Champagner?

Es gibt nur drei Rebsorten, die für die Produktion von Champagner in Frage kommen:

Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier. Meistens werden alle drei Trauben verwendet.

Ein Schaumwein darf nur dann Champagner genannt werden, wenn er auf einem der Weinberge in der französischen Region Champagne angebaut wurde. Denn der Boden besteht dort aus Kreide. Daher gibt es also ein begrenztes Anbaugebiet für den Champagner.

Außerdem zeichnet er sich dadurch aus, dass auf der Flasche eine zweite Gärung stattfindet und diese dann mindestens 15 Monate gelagert werden muss.

Für die Aromen muss der Schaumwein länger lagern, dies kann bis zu sechs Jahre dauern. Wie bei Wein, ist auch das ein Qualitätszeichen: Nur gute Grundweine, die die Cuvée (bezeichnet den Inhalt des Gärbebehälters) ausmachen, werden mit der Zeit besser.

Je länger die Hefe in der Flasche lagert, desto feiner ist das Mousse, also die Perlen des Champagners.    

Woran erkennt man einen guten Champagner im Supermarkt?

Zuerst sollte man darauf achten, wo die Flaschen im Regal stehen. Scheint die Sonne drauf oder werden sie durch grelle Neon-Lampen beleuchtet, sollten Sie besser die Finger davon lassen, den Licht beschleunigt die Alterung des Champagner.

Außerdem haben gute Champagner sowohl ein Einlagerungs- als auch ein Degorgier-Datum. Das eine kennzeichnet das Jahr, in dem der Wein in die Flasche gefüllt und in den Keller zum Lagern gegeben wurde. Und das andere steht für das Jahr, in dem die Hefe abgezogen wurde.

Ein weiteres Qualitätskriterium ist natürlich auch der Preis. Denn wenn man einen ausgezeichneten Schaumwein mit mehr Struktur haben möchte, geht es in der Regel bei ca. 35- 40 Euro los.

Für welchen entscheide ich mich?

Meistens eine emotionale Entscheidung, denn Champagner hat ja auch immer etwas mit einer Marke zu tun. Jedoch kann man auf einen bekannten Namen auch schnell reinfallen. Am besten man lässt sich im Fachhandel beraten.

Was bedeutet Réserve-Wein?

In der Produktion von Schaumwein (nur bei Champagner) ist es erlaubt, Weine mehrerer Jahrgänge zusammen zu schneiden, wobei immer 60 Prozent des aktuellen Jahrgangs dabei sein müssen. Die anderen 40 Prozent mischen sich aus anderen Jahrgängen zusammen.

Rentiert es sich, eine Magnum-Flasche zu kaufen?

Die Magnum-Flasche (1,5 Liter) ist tatsächlich die ideale Größe.                             Champagner reift anders, schmeckt dadurch etwas frischer und edler. Das hat mit der Gärung, sowie mit dem Aufschütteln der Hefe und der daraus entstehenden Perlage in größeren Falschen zu tun.

Ist es wichtig, aus welchem Glas man trinkt?

Es macht einen sehr großen Unterschied. Das perfekte Champagner-Glas ist etwas bauchiger als das normale Sekt-Glas. Ein bisschen mehr Luft tut dem Champagner gut.

Kann man Champagner mischen?

Es gibt Champagner-Cocktails oder andere raffinierte Kreationen. Aber eigentlich ist es schon verpönt, Schaumwein zu mischen. Champagner trinkt man am besten pur.

Kann man einen geöffneten Champagner auch aufbewahren?

Versuchen, die Falsche mit dem Korken wieder zu verstöpseln.

Aber generell gilt: Champagner ist zum Trinken da. Eine offene Falsche hält sich nicht lange, denn die Kohlensäure löst sich auf. Das Gleiche gilt auch bei noch geschlossenen Flaschen: Hat man einen Champagner gekauft, sollte man ihn auch im nächsten halben Jahr trinken.