Cava und Champagner – der Unterschied

Cava ist ein spanischer Qualitätsschaumwein und bedeutet im Spanischen so viel wie Keller oder unterirdische Kellerei – genau dort reift der edle Schaumwein heran. Er wird nicht zuletzt wegen des identischen Flaschengärverfahrens häufig mit Champagner verglichen.  

Was Cava und Champagner gemeinsam haben und worin die Unterschiede liegen, zeigen wir Ihnen jetzt.

Gemeinsamkeit der Schaumweine

Jeder Schaumwein (ob Cava, Champagner oder Sekt) beginnt seinen Weg als vergorener Stillwein. Doch wie kommt die Kohlensäure in jenen Grundwein? Manchen Weinen wir die Kohlensäure maschinell von außen zugeführt, weshalb man diese Schaumweine auch „Perlweine“ nennt. Sie tragen deutlich weniger Kohlensäure in sich als die hochwertigeren Gewächse. Diese erfahren nämliche eine zweite Gärung in der Flasche, bei der unter anderem die Kohlensäure entsteht. Für den Champagner und den Cava ist die Flaschengärung dringend vorgeschrieben.

Unterschied zwischen Cava und Champagner

Der größte und wichtigste Unterschied zwischen Cava und Champagner liegt darin, dass Champagner seit 2005 nur Champagner genannt werden darf, wenn er auch aus der Champagne stammt. Da der Cava aus Spanien kommt, darf er also den Namen „Champagner“ nicht tragen, selbst wenn er wie dieser gemacht wurde. Es handelt sich also neben einer Qualitätsbezeichnung (Flaschengärung) außerdem um eine geschützte Herkunftsangabe. Darüber hinaus gibt es noch weitere Unterschiede.

Cava Rebsorten

Champagner ist zumeist eine Cuvée aus Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier. Es handelt sich also um einen Verschnitt aus weißen und roten Rebsorten.

Beim Cava hingegen sind es sehr häufig die weißen Sorten Macabeo, Parellada und Xarello, die miteinander vermählt werden. Der Chardonnay ist ebenfalls als Cava-Sorte beliebt und etabliert. Was man aber sagen kann: Cavas werden fast immer aus weißen Sorten gekeltert, die meistens spanisch bzw. katalanisch sind.

Cava Gebiete

Rund 95 Prozent der Produktion von Cava kommt aus Katalonien. Außerhalb der katalanischen Gebiete gibt es in Spanien nur wenige Weingebiete, die ihre Erzeugnisse als Cava deklarieren dürfen. Diese geografisch klein gefassten Gemarkungen befinden sich in Cariñena, Rioja, Ribera del Duero, Utiel-Requena und in der Extremadura. Für den Rest Spaniens gilt, dass selbst flaschenvergorener Schaumwein nicht als Cava, sondern als Espumoso ausgewiesen wird.