Champagner Arten: Curvée Prestige und Grand Cru

Curvée Prestige

Der wohl teuerste Champagner wird als Curvée Prestige bezeichnet. Es handelt sich dabei in der Regal, aber keinesfalls zwingend, um Jahrgangschampagner in einer besonderen Luxusabfüllung, die das Maximum bietet. Dabei wird der zuerst aus der Kelter ablaufende Most verwendet, welcher über die höchste Qualität verfügt. Es handelt sich um das Spitzenprodukt eines Champagnerhauses. Der Wein des Curvée Prestige reift extra lange und besteht aus Trauben aus besonders guten Jahren. Curvée Prestige hat einen guten Ruf, aber auch einen stolzen Preis. Üblicherweise ist er 5x so teuer, wie standardproduzierte Champagner desselben Hauses.

Grand Cru

Mit Grand Cru werden die Weinbaugemeinden der Champagne bezeichnet, die für ihre Trauben den vollen Preis (100%) bekommen, wenn sie diese an die großen Champagnerhäuser verkaufen. Grand Cru ist damit die höchste Einstufung und liegt vor der Einstufung Premier Cru. Champagner, die ausschließlich aus Trauben von Grand Cru-Gemeinden hergestellt werden, dürfen diese Bezeichnung auf dem Etikett tragen und sind häufig von erlesener Qualität. In der Champagne besitzen 17 Gemeinden den Grand Cru-Status oder anders gesagt nur etwa 10 % des Anbaugebietes der Champagne liefert Trauben von der höchsten Qualität.

Die 17 Gemeinden, die sich als Grand Cru bezeichnen dürfen, sind in den Regionen Montage de Reims (10), Vallée de la Marne (1) und Côte des Blancs (6) zuhause. Bei den Regionen handelt es sich um: Ambonnay, Beaumont-sur-Vesle, Bouzy, Louvois, Mailly-Champagne, Puisieulx, Sillery, Tours-sur-Marne, Verzenay, Verzy (alle Montage de Reims), Aÿ (Vallée de la Marne), Avize, Chouilly, Cramant, Le Mesnil-sur-Oger, Oger und Oiry (alle Côte des Blancs).

Aus Gemeinden, deren Trauben mit weniger als 80 % bewertet werden, dürfen übrigens keine Trauben zur Herstellung von Champagner verwendet werden.