Was unterscheidet einen hervorragenden Champagner von einem durchschnittlichen?

Champagner ist das edelste und teuerste Getränk überhaupt. Ein fruchtiger, cremiger, samtiger Tropfen lässt das Herz eines Champagnerliebhaber höherschlagen und krönt die besonderen Momente des Lebens. Den Preis des Schaumweins rechtfertigt die aufwendige Herstellung, welche aber auch die gleichbleibend hohe Qualität sichert. Von Hand verlesene Trauben, Flaschengärung und ein kompliziertes, technisches Verfahren, bei dem der Winzer die Flaschen rüttelt, machen Champagner zur Crème de la Crème unter den Weinen und Schaumweinen. Doch was unterscheidet einen besonders erlesenen Champagner von einem durchschnittlichen Produkt? Wir haben die wichtigsten Fachbegriffe und Kürzel für Sie zusammengefasst.

Feine Perlen und aromatisch

Obwohl Champagner und Sekt sich auf den ersten Blick ähneln, sind die Unterschiede zwischen den beiden Schaumweinen deutlich. In der Regel werden Sekt, Crémant oder spanischer Cava durch Transvasierverfahren oder Tankfermentation hergestellt, während bei Champagner die traditionelle Flaschengärung vorgeschrieben ist. Diese ist zwar technisch aufwendig, stellt jedoch den feinen Geschmack des prickelnden Getränks sicher. Im Champagner sind die aufsteigenden Blasen feiner als die Kohlensäure im Sekt. Denn sie entstehen während des zeitintensiven Gärens auf natürliche Weise in der Flasche.

Regionale Besonderheit

Der Name Champagner ist geschützt. Dabei handelt es ausschließlich nur um Schaumweine, die aus den Trauben von den Regionen Marne, Aube, Aisne, Haute-Marne und Seine-et-Marne hergestellt werden. Die kalkhaltigen Böden verleihen dem Champagner seinen vollständigen Geschmack und das kühle Klima in der Champagner sorgt für einen besonders langsamen Reifeprozess der Trauben.

Eine ausgewogene Kombination verschiedener Rebsorten

Champagner besteht aus verschiedenen Rebsorten, welche erst im Zusammenspiel ihren besonderen Geschmack entfalten. Das volle Aroma stammt von der roten Sorte Pinot Noir, die zu den Edelweinen zählt. Bei der Herstellung von Champagner werden lediglich der helle Traubensaft ohne die Schalen und die farbgebenden Pigmente verwendet. Schwarzer Riesling (Riesling), ebenfalls rot, verleiht Champagner einen fruchtigen Geschmack und beseitigt das schwere Gefühl von Champagner.

Weißer Champagner aus roten Trauben

Weitere Besonderheiten sind die Schaumweine Blanc de Blancs und Blancs de Noirs. Blanc de Blancs bestehen lediglich aus hellen Trauben und entwickeln nach langem Lagern ein exquisites Aroma. Der Blanc de Quatre Blancs ist eine ausgefallene Variante, welcher sich aus den vier hellen Rebsorten Pinot blanc, Pinot gris, Arbane und Petit Meslier zusammensetzt. Eine wahre Rarität ist auch der Blan de Noirs. Diesen keltern Winzer ausschließlich aus roten Trauben, die sie nach der Ernte unmittelbar pressen.

Selten und exquisit: Vintage Champagner

Champagner werden normalerweise ohne Angabe des Jahrgangs verkauft. Der Grund für dieses Verfahren ist das Streben nach konstanter Qualität. Insbesondere große Champagnerhersteller mischen die Trauben verschiedener Jahrgänge, damit sich der Geschmack über die Jahre nicht maßgeblich verändert. Einzige Ausnahme ist der sogenannte Jahrgangschampagner, der lediglich nur aus den Trauben eines Jahrgangs gepresst werden darf.

Die Größe der Flasche bestimmt auch den Geschmack

Erhältlich ist Champagner in verschiedenen Flaschengrößen. Das sogenannte 1:1-Format ist am häufigsten bekannt und trägt auch den Titel Imperial- Imperial-Flaschen haben ein Fassungsvermögen von 0,75 Litern. Eine Besonderheit sind außergewöhnlich große Flaschen, welche bis zu 30 Liter Champagner fassen. Aufgrund des komplexen Herstellungsprozesses produzieren sie nur wenige Häuser. Aus Magnum-Flaschen (1,5 Liter) ist Champagner besonders wohlschmeckend.