Champagner Etikett

Das Etikett eines handelsüblichen Champagners kann Ihnen viel über den Inhalt verraten. An Kleinigkeiten können Sie gehobene Qualität erkennen oder weitere Besonderheiten Ihres Lieblingsgetränks feststellen.

Die wichtigsten und regelmäßig kontrollierten Mindestangaben, die auf dem Etikett zu finden sind, umfassen Marke, Hersteller, Flascheninhalt und Alkoholgehalt.

„Champagne“ ist eine gesetzlich geschützte Marke der AOC und darf nur auf Schaumweinen der Region stehen. Des Weiteren sind Markenname und Adresse des Herstellers auf dem Etikett zu finden, ob es sich dabei um einen Winzer, eine Genossenschaft oder ein Champagnerhaus handelt, macht keinen großen Unterschied. Der Alkoholgehalt (titre alcoométrique volumique) liegt in der Regel bei etwa 12% und ist wie der Inhalt (üblich 0,75L) auf jeder Champagnerflasche zu finden.

Zu den weiteren Angaben, die auf einem Champagner Etikett zu finden sind, zählt etwa der Zuckergehalt. Sollten Sie nicht wissen, welche Bezeichnung (brut, dry, etc.) welchen Zuckergehalt bedeutet, schauen Sie einfach hier in unseren Artikel zu diesem Thema.

Ist auf dem Etikett ein „tradition“ zu finden, so bedeutet dies, dass es sich um Champagner der Standardqualität handelt, während „curvée“ (nur Wein der ersten Pressung) und „réserve“ (Mit älteren Jahrgängen derselben Lage vermischt) eher für eine gehobene Qualität stehen. Bei den Bezeichnungen „curvée prestige“ und „curvée spéciale“ handelt es sich sogar um die Spitzenerzeugnisse des Herstellers.

Das Wort „millésime“ verbunden mit einer Jahrgangszahl kennzeichnet einen Jahrgangschampagner. Dabei gilt es zu wissen, dass es sich bei dem Jahr um das Erntejahr handelt und das ein guter Jahrgangschampagner mindestens 3 Jahre lagert. Sollten Sie im nächsten Jahr also auf einen Jahrgangschampagner von 2016 treffen, sollten Sie einen Bogen um diesen machen.

Einige Hersteller stellen auf einem Rückenetikett (contre-étiquette) weitere Informationen zur Verfügung. Unteranderem kann man hier erfahren, welche Rebsorten verwendet worden sind, welches das Degorgierdatum war oder welche Speisen am besten zum Champagner passen.

Sie sehen also: Genau hinschauen kann sich lohnen.